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Sheltie Welpe: Welcome to the Family, Emmi

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Es gibt diese Dinge, über die denkt man ewig nach. Wiegt Vor- und Nachteile ab, macht Pläne und verwirft sie wieder. Und dann, ganz plötzlich, trifft man, viel einfacher als gedacht, eine Entscheidung. So war das mit Sheltie Welpe Emmi.

Als Kind war ein Hund mit Abstand mein größter Wunsch. Ich besaß bestimmt zehn Bücher über Hunde und kannte jede Rasse mit ihren typischen Merkmalen in- und auswendig. Als Kind kann man aber nicht einfach so loslaufen und einen Hund kaufen. Deshalb kam es nie dazu. Bis jetzt.

Sheltie – Shetland Sheepdog

Zugegeben: Meine absolute Lieblingshunderasse sind Huskys. Huskys sind für mich einfach der Inbegriff von Hunden. Aber bleiben wir realistisch: Ein Husky, der gut und gerne mehr als viermal so groß und schwer wird wie Emmi, hat in einer 3-Zimmer-Wohnung in der Innenstadt von Hamburg einfach nichts verloren. Hinzu kommt: Der Hund muss mit zur Arbeit und, soweit möglich, auch mit in Restaurants oder zu Freunden. Außerdem bin ich nicht der Typ, der sein ganzen Leben für einen Hund umkrempelt. Heißt: Ich liebe es zu reisen und unterwegs zu sein. Das ist ein Teil meines Lebens und soll es auch weiterhin bleiben. Ein kleinerer Hund ist bei Verwandten einfach besser unterzubringen als ein riesiges Kraftpaket. Viele Hunderassen waren größentechnisch somit einfach raus.

Mit mir und kleinen Hunden ist es allerdings so eine Sache. Chihuahua, Mops & Co. finde ich zwar süß, würden aber keine 5 km joggen mitmachen. Da ich gerne sportlich unterwegs bin, wäre das einfach unpraktisch. Da der Hund offiziell überhaupt nicht mir, sondern meinem Freund gehört, hatte er natürlich auch mitzureden. Die Vorstellung mit einem Chihuahua morgens zur Arbeit zu laufen gefielt auch ihm weniger. Die meisten anderen kleineren Hunde, wie Terrier oder Beagle, haben einen ausgeprägten Jagdtrieb. Da Emmi unser erster Hund ist und wir keine Ahnung hatten, wie konsequent unsere Erziehung sein wird, sah ich mich schon hinter einem Jack Russell in den nächstgelegenen Dachsbau klettern. Lieber nicht.

Nach diesen Recherchen favorisierte ich zwei Rassen: Italienisches Windspiel und Sheltie. Da mein Freund das italienische Windspiel mit einem seeeeehr abwertenden Ausdruck bedachte (ich finds putzig!) viel die Wahl also auf den Sheltie. Ein ausgewachsener Sheltie sieht in etwa aus wie ein zu klein geratener Collie, allerdings mit einer weniger langen Schnauze. Er ist ein robuster Hütehund und sein Charakter wird als treu, anhänglich, sensibel und lernfähig beschrieben.

Sheltie Welpe Emmi

Sheltie Welpe Emmi ist quasi ein Weihnachtshund, der am 8. Dezember bei uns einzog. Für ihre 9 Wochen ist sie schon ganz schön flink unterwegs. Soweit man das in ihrem jungen Alter sagen kann, scheint sie sehr gelehrig zu sein. Sie hört bereits ziemlich zuverlässig auf ihren Namen und auch Sitz klappt bereits – mit und ohne Leckerlies. Lediglich mit der Stubenreinheit hapert es noch ein bisschen.

Fragen über Fragen

Einen Hund holt man sich nicht mal eben so. Ein Hund schränkt ein. Mal eben so los ist einfach nicht mehr. Gerade ein Welpe braucht eine Rundum-Betreuung. Wie schon erwähnt ist Emmi nicht mein Hund, sondern gehört meinem Freund. Er hat sie angemeldet und da er mit ihr zur Arbeit geht wird er auch die meiste Zeit mit ihr verbringen.

Neue Freunde & Diskussionspartner

Schon nach kurzer Zeit habe ich gemerkt: Mit Hund ändert sich einiges. Wenn ich mit Sheltie Welpe Emmi über die Straße laufe, drehen sich die Leute um, stellen Fragen und wollen streicheln. Obwohl die diese neue entdeckte Offenheit der sonst so verschlossenen Hamburger Mitbürger eigentlich schätze, bin ich doch etwas irritiert. Abgesehen davon, dass ich einen fremden Hund niemals einfach so anfassen würde, wurden mir die merkwürdigsten Fragen gestellt. Ob es nun um das Futter, die Erziehung oder die Frage, warum es denn ein Rassehund sein musste und ob mir klar ist, wie die Bedürfnisse des Hundes aussehen ist. Ich finde das ein bisschen anmaßend und weiß oft nicht so ganz, wie ich reagieren soll. An die Hundemenschen unter euch: Ist das normal? Was tut man da?

Nette und lustige Begegnungen gab es aber auch schon eine Menge. Emmi liebt einfach jeden Menschen und ein kleines Fellknäuel findet auch fast jeder süß, weshalb sich eine kurze Gassi Runde schon mal seeehr in die Länge ziehen kann.

sheltie welpe emmi welcome home

CategoriesAllgemein
Jana Kalea

Jana ist Reise- und Lifestylebloggerin, Fotografin, Online Marketing Expertin und Generalistin. Hin und wieder ist sie in ihrer Wahlheimat Hamburg anzutreffen. Viel lieber ist die geborene Rheinländerin aber unterwegs. Am liebsten da, wo es warm ist. Natürlich immer mit Kamera und Macbook.

  1. Na dann viel Spaß mit Emma
    Ich hoffe euch ist klar, dass ihr euch einen sehr klugen und vor allem lernwilligen Hund abgeschafft habt
    Der will beschäftigt werden, sonst kommt er auf komische Ideen.

    1. comfortzone says:

      Danke, Spaß werden wir sicher mit ihr haben. Vielleicht reagiere ich, wie schon im Text erwähnt, auf genau diese Art von Kommentaren etwas dünnhäutig, aber wieso der belehrende Ton? Wir haben uns durchaus mit der Rasse auseinandergesetzt und sehr bewusst einen Sheltie gewählt. Eigentlich dachte ich, dass das im Text deutlich wird. Hast du ihn gelesen? Und der Hund heißt Emmi. Nicht Emma.

  2. Senem says:

    Viel Spaß mit der Emmi, so ein Goldstück <3
    Meine Favoriten waren auch immer Huskys, doch wie du auch geschrieben hast,
    wäre es in einer Großstadt und in einer kleinen Wohnung undenkbar. Hinzu kommt das die extrem viel Auslauf brauchen und wir wahrscheinlich nicht immer die Zeit dafür gehabt hätten.
    Somit musste bei uns auch eine kleine Maus her. Da wir eine reine Mädels-Wg sind und kein Problem mit einer Chihuahua haben(da kann ich die Männer bissl verstehen :D), ist bei uns die Auswahl darauf gefallen. Nun haben wir die kleine Maus schon seit 2,5 Jahren und bereuen es kein Stück.

    LG
    http://www.consenal.de

  3. Aleks says:

    Chihuahua, Mops & Co. finde ich zwar süß, würden aber keine 5 km joggen mitmachen.

    Das find ich doch sehr unglücklich formuliert und eventuell nur auf den Mops bezogen. Meine Chis können problemlos (und sind sie schon) 15-20km am Rad laufen. Ich kenne Chihuahuas im dreistelligen Bereich und eine handvoll schafft vielleicht keine 5km. Schade,dass es um die sehr lauffreudige Rasse solche Vorurteile gibt.. deshalb musst ich mal eben Aufklärungsarbeit leisten 😉

    1. Jana Kalea says:

      Das wusste ich tatsächlich nicht. Habe das gerade mal gegoogelt und habe ihnen bisher wirklich unrecht getan. Für meinen Freund wäre die Rasse zwar hin oder her nicht in Frage gekommen, aber alle Chihuahuas die ich kenne werden wirklich nur als ‚Sofahund‘ gehalten. Ein bisschen traurig, da ja wirklich mehr in ihnen steckt. 🙁

  4. Stephan says:

    Hi Jana,
    ich finde es sehr gut dass ihr euch da so viele Gedanken über die richtige Hunderasse usw. gemacht habt.
    Ich wünsche euch viel Spaß mit der kleinen Maus.
    LG
    Stephan

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