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Monthly Review #2 in 2018

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lifestyle blog hamburg jana kalea fashionblogger comfort zone

Just Breathe! Mit seinen nur 28. Tagen ist es zum Ende des kürzesten Monats des Jahres endlich mal wieder legitim zu sagen „Wow, der Monat ging aber schnell herum“. Aber ernsthaft: Manchmal wünsche ich mir noch einmal einen Monat als Kind zu erleben. Als vier Wochen noch eine Ewigkeit erschienen, die Zeit zwischen Weihnachten und Ostern nicht einfach mal so verpuffte. Andererseits: Die Zeit zwischen den Ferien kam einem manchmal wirklich ewig vor. Wie auch immer. Anhalten können wir sie sowieso nicht, deshalb kommt hier mein #MonthlyReview für den Februar. Und das war eigentlich ein guter Monat.

Monthly Review #2 – Gesehen, Gelesen & Gehört

Gesehen: Auch im Februar begleitete der schleimige Rosenkavalier mit seinem Dauergrinsen meine Mittwochabende. Und ich während das letztes Jahr mit Sebastian Panneck und Clea Lacy (heißt die eigentlich wirklich so?) irgendwie noch ganz charmant fand, wirkt dieses Jahr unterm Strich doch alles – mir fällt leider kein anderes Wort ein – asozial. GNTM habe ich übrigens noch nicht einmal geschaut. Und auch sonst nichts im Februar.

Gelesen: Viel! Hier und hier gibts einiges an Lesestoff.

Gehört: Karnevalsmusik, die außerhalb des Rheinlandes wirklich NIEMAND hören möchte.

Monthly Review #2 – Interview 

Apropos Influencer: Ich habe, zusammen mit den anderen Mädels vom HamburgKollektiv ein Interview gegeben. Dort ging es allerdings weniger um Influencer an sich, sondern um Frauennetzwerke, warum die so wichtig sind und wie wir das als Blogger sehen. Nicht nur wir, sondern auch einige andere spannende Frauen wurden befragt. Den vollständigen Artikel findet ihr in der aktuellen Mrs. City.

Monthly Review #2 – Vero: True Social

Ehrlich gesagt bin ich etwas müde. Denn ich habe in den letzten zwei Wochen ungefähr hundert Blog- und Zeitungsartikel zum Thema Vero gelesen. Und drölftausend Erwähnungen in Instagram Stories. Zuerst absoluter Hype, dann Gemecker, dann Warnungen und wüste Beschimpfungen.

Für alle, die noch nicht mitbekommen haben, worum es bei Vero geht: Es ist ein Netzwerk, in dem man, ähnlich Instagram, Fotos teilen kann. Außerdem Orte, Links und Musik-, Buch- und Filmempfehlungen. Anders als Instagram liegt der Fokus hier nicht auf dem perfekten Foto Feed, sondern auf den wirklichen Inhalten und wirkt so auf den ersten Blick authentischer. Deshalb auch der Zusatz „True Social“. All das, was in Vero geht, teile ich und auch tausende andere in Instagram über die Story. Wieso also der Hype? Ich glaube es hat sich eine allgemeine Instagram Müdigkeit breit gemacht. Und ganz ehrlich: Ich kann es verstehen. Anfangs dache ich dieser Algorithmus ist ein Gerücht. Mittlerweile merke ich jedoch selber, dass meine Reichweite extrem schwankt. Und das, obwohl andere Zahlen nach oben gehen. Mein Herzstück ist und bleibt der Blog, aber dennoch… Würde Instagram etwas an Relevanz verlieren, weh tun würde mir das nicht.

Anders als denen, die oben stehen und ihre Millionen mit Instagram machen. Und das erklärt für mich auch den Umschwung, den die Stimmung bereits nach einer Woche machte. Zuerst war es das Gemecker über die Funktionen der App, die dem Ansturm einfach nicht gewachsen war und erst einmal kollabierte. Und dann folgten immer mehr Anschuldigungen gegen die Betreiber, die ihre Arbeitnehmer angeblich nicht ordentlich bezahlten, in dubiose Geschäfte verstrickt waren und vermutlich auch kleine Kinder zum Abendessen verspeisen. All das wurde via Instagram in rasend schnell verbreitet. Und interessanter Weise nicht hinterfragt. In vielen der unzähligen Blogger Facebook Gruppen las ich Sätze kleiner Nachwuchsinfluencer wie „Aber XY hat das gesagt, und die würde ja nicht lügen.“ Was ich aus diesem ganzen Vero Chaos mitgenommen habe: Ich finde die App interessant und werde sie definitiv weiter beobachten. Und die Macht, die Influencer auf ihre Follower haben, habe ich eindeutig mal wieder unterschätzt. Mich findet ihr dort übrigens unter Jana Kalea und die App im AppStore.

Monthly Review #2 – Lissabon 

Mein absolutes Highlight des Monats war unser Trip nach Lissabon. Als Sommerkind macht mir der Winter besonders zu schaffen und nach den letzten, doch sehr grauen, Monaten hatte ich eine Extraportion Sonne bitternötig. Und wir hatten so viel Glück! Im Februar kann man natürlich auch in Lissabon keinen Sommer erwarten. Wir hatten jedoch fünf Tage Sonne satt und Temperaturen bis zu 20 Grad. Ungefähr so wie Sommer in Hamburg also.

Ein ausführliches Lissabon Travel Diary ist in Arbeit. Bis dahin schaut gerne bei meinem Lissabon Beitrag von vor zwei Jahren vorbei oder, für aktuelle Fotos, hier

Monthly Review #2 – Menschen 

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Irgendwie fühlte es sich so an, als ob im Winter meine sozialen Beziehungen eingefroren wären. Es änderte sich nicht viel. Man ging seinem Trott nach. Und ich war, um ehrlich zu sein, auch auf mich selbst konzentriert und kuschelte in meiner kleinen Comfort Zone. Nicht, dass ich keine neuen Kontakte geschlossen hätte. Ich lernte viele Menschen kennen. Aber eben nur solche, von denen ich schon im Voraus wusste, dass sie ein ähnliches Mindset haben, wie ich. Und irgendwie blieb alles oberflächlich und unverbindlich. Ich bin mir sicher: Das wird der kommende Frühling wieder ändern.

Der Februar hat mir außerdem gezeigt, dass die Gesellschaft mancher Menschen einfach nicht gut für mich ist. Spätestens wenn man meinen Beitrag zu Büchern, die inspirieren gelesen hat weiß man: Ich glaube an dieses Motivationszeug. Auch wenn ich von selbsternannten Motivationsgurus, die dir, solange du nur einiges an Kohle locker machst, die Erleuchtung versprechen nicht so viel halte, ist es grundsätzlich doch so: Menschen, die das gleiche Mindset haben und dir gegenüber positiv eingestellt sind, bestärken dich positiv und supporten dich. Menschen, die anders denken schaffen es oft nicht deine Sichtweise zu sehen und erreichen, bewusst oder unbewusst, das Gegenteil. Ich habe in den vergangenen zwei Jahren einige Bekanntschaften und Freundschaften genau aus diesem Grund beendet.

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Und auch in den Anfängen von 2018 habe ich wieder bemerkt: Diskutieren bringt da oft nichts und verlangt mir immer eine Menge Energie ab. Manchmal ist es die beste Lösung, dieser Art von Menschen einfach aus dem Weg zu gehen. Aber ich muss zugeben: Konflikten und Problemen ging ich auch an falscher Stelle aus dem Weg. Verschob vieles lieber auf ein unbestimmtes morgen. Und das rächt sich gerade. Und damit meine ich nicht die private Ebene. Termine bei verschiedenen Ämtern, die längst mal fällig gewesen wären, Versicherungsberater, Steuern und anderer Erwachsenenkram muss von meinem Erwachsenen-Ich erledigt werden. Und so sah man mich erst gestern leicht verzweifelt aus einem Hamburger Amt stürmen, nachdem ich einem örtlichen Beamten erklären musste, was ich denn als Freelancer so mache.

„Freelancer… Also selbstständig?“ fragte er mich mit gerümpfter Nase. Unter Social Media konnte er sich nicht viel vorstellen. Ohne das ich nach seiner Meinung gefragt hätte, erklärte er mir seine Auffassung von YouTube (von dem anderen „Kram“ wüsste er gar nichts), die alles andere als positiv ausfiel. Ich fragte mich derweil, nach wie vielen Dienstjahren er es geschafft hatte, seine Hautfarbe exakt der seines Schreibtisch und Büro Interiors anzupassen und wie viel Stunden er am Tag wohl damit verbrachte, die Wand gegenüber anzustarren. Kurz gesagt hatten wir nicht unbedingt das gleiche Mindset. Aber es hilft nichts. Durch solche Situationen muss man durch und ich muss nächste Woche erneut zum Gewerbeamt. Hoffentlich zu einem anderen Sachbearbeiter.

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Monthly Review #2 – YouTube 

Ich habe mein erstes YouTube Viedeo gedreht, geschnitten und veröffentlicht. Und neben vielem positivem Feedback bekam ich auch hier wieder eine ordentliche Portion Gegenwind zu spüren. Von gut gemeinten Ratschlägen wie „YouTube jetzt noch anzufangen ist aufgrund des Algorithmus total sinnlos“ über „“Da herrscht ein unglaublich professionelles Niveau. Da jetzt Energie reinzustecken lohnt sich einfach nicht“ bis hin zu dümmlichen Kommentaren wie „Jetzt willst du also auch noch YouTube Fame abgreifen“ war alles dabei. Und ja: Ich werde vermutlich nicht der nächste Star YouTuber. Dafür weiß ich nun wie man Videos dreht und schneidet. Und online stellt, obwohl ich bei letzterem SEO technisch sicherlich noch aufholen könnte. Ist aber auch völlig egal. Ich habe das gemacht, weil ich einfach Bock drauf hatte. Und weil es mit Videos drehen doch irgendwie genauso wie mich Fotos machen und Texte schreiben sein sollte: Angefangen habe ich das, weil es mir Spaß machte. Und weil ich mich weiterentwickeln wollte. Weil ich über die Jahre gemerkt habe, dass ich besser werde. Und besser und besser. Und deshalb schreibe, fotografiere und webdesigne (ok, letzteres ehrlich gesagt aus Kostengründen) ich auch selbst, anstatt nur mein Gesicht in die Kamera zu halten. Warum sollte ich das bei Videos anders halten?

Monthly Review #2 – Bits & Pieces 

Tolle Events, ein neues Regal im Arbeitszimmer, das endlich das Chaos besiegte, ein neuer Traum und ein paar Tage in meiner Heimatstadt Köln. Alles das war der Februar. Danke dafür. ❤

Was sagt ihr zu Vero? Was haltet ihr von YouTube? Und wart ihr schonmal in Lissabon? Und: Wie war euer Februar? 

CategoriesAllgemein
Jana Kalea

Jana ist Reise- und Lifestylebloggerin, Fotografin, Online Marketing Expertin und Generalistin. Hin und wieder ist sie in ihrer Wahlheimat Hamburg anzutreffen. Viel lieber ist die geborene Rheinländerin aber unterwegs. Am liebsten da, wo es warm ist. Natürlich immer mit Kamera und Macbook.

  1. Carry says:

    Toller Monatsrückblick den ich gerne gelesen habe 🙂
    Vom Bachelor bin ich dieses Jahr auch sehr enttäuscht. Er bringt dauernd die selben Sprüche und „asozial“ trifft es dieses Jahr irgendwie ganz gut. Allerdings finde ich die Staffel dieses Jahr gleichzeitig auch sehr lahm, ich weiß auch nicht so recht. Einen Favoriten hatte ich von Anfang an nicht und von den letzten 5 die dabei waren wollte ich, dass keine davon gewinnt 😀

    1. Jana Kalea says:

      Das stimmt. Man hat so ein bisschen das Gefühl, dass er die letzten Mädels nur genommen hat, weil keine anderen mehr da waren. ? Bin mir ziemlich sicher, dass da keine Beziehung draus entstanden ist. ?

  2. Marie says:

    Schöner Rückblick, liebe Jana. Ich bin in der Social Media Szene nicht so drin, deshalb werde ich erstmal abwarten, wie sich Vero weiterentwickelt. Und deine Gedanken zum zwischenmenschlichen kann ich total nachvollziehen. Mir gings über den Winter irgendwie genauso.

    Alles Liebe
    Marie

    1. Jana Kalea says:

      Danke für deine lieben Worte. Und „freut“ mich, dass du nachvollziehen kannst, was ich meine. ❤️

  3. Moin an diesem verschneiten Samstag Morgen,

    oh ja … es ist wirklich bitterkalt draußen… umso schöner war es vor dem Kamin deinen schönen Monatsrückblick zu lesen! Dankeschön!

    Liebe Grüße und schönes Wochenende,
    Verena

  4. Katja says:

    In die Kindheit mal zumindest für eine kurze Zeit zurückzukehren, wünschst sich, glaube ich, jeder 😉
    Lissabon ist eine schöne Stadt, und 20 Grad klingen, besonders bei der jetzigen Kälte in Deutschland, einfach super 🙂

  5. Avaganza says:

    Ich war noch nie in Lissabon, aber es steht schon ewig auf meiner Wunschliste. Und was ich von Vero halten soll, weiß ich noch nicht. Irgendwie funktioniert diese App noch nicht so wirklich … also zumindest bei mir nicht. Hängt sich ständig auf und macht es schwer damit zu arbeiten. Mal sehen, wie es sich entwickelt.

    Hab einen schönen Abend!
    Liebe Grüße
    Verena

    1. Jana Kalea says:

      Same here! Ich bin mal gespannt ob man noch viel davon hört. Momentan scheint sich der Hype ja fürs erste wieder gelegt zu haben.

  6. Serena says:

    Ein zwar kurzer Monat, der natürlich wie immer im Flug verging und deine Erlebnisse/ Erfahrungen finde ich super geschrieben:) Und ich bin ein klein wenig neidisch…Lissabon????? Da wäre ich jetzt zu gern und da ich eh bald hin will freue ich mich auf deinen Blogbeitrag hierzu!
    LG Serena

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