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12 Tipps für die Lüneburger Heide

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Es ist so weit: Die Heideblüte rückt näher und zu dieser Zeit zeigt sich die Lüneburger Heide von ihrer besten Seite. Ich mache mich bereits seit einigen Jahren pünktlich zur Heideblüte mindestens einmal auf den Weg, um dieses wunderschöne Naturschauspiel, direkt vor den Toren Hamburgs zu beobachten. Und weil ich finde, dass die Lüneburger Heide immer einen Besuch wert ist, findet ihr in diesem Beitrag meine 12 besten Tipps für die Lüneburger Heide.

 

Nicht nur die blühende Heide ist wunderschön! Kleine, niedliche Dörfer, viel Natur, Heidschnucken und vieles mehr machen die Lüneburger Heide das ganze Jahr über zu einer tollen Landschaft. Aber wenn die Heidelandschaft in kräftigen lila strahlt, ist das immer noch ein kleines bisschen mehr besonders.  

 

 

Timing ist alles! Der Beste Zeitpunkt für einen Ausflug in die Lüneburger Heide

 

Nach einer alten Bauernregel blüht die Lüneburger Heide jedes Jahr vom 8. August bis 9. September. Und tatsächlich kommt das ziemlich gut hin. Um wirklich sicherzugehen, dass die Heide an deinem Besuchs- oder Ausflugstag in voller Blüte steht, lohnt sich aber immer ein Blick auf das Heideblüten-Baromether. Die Lüneburger Heide ist außerdem nicht eine große Fläche, sondern verteilt sich auf mehrere kleinere Flächen. Das Heideblüten-Barometer verrät auch, in welchen Teilen es gerade ganz besonders schön blüht.

 

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Unterkommen in der Lüneburger Heide: Die besten Hotels und Ferienwohnungen

 

Aus Hamburg kann man problemlos den ein oder anderen Tagesausflug in die Lüneburger Heide machen. Kommt man jedoch von weiter her, lohnt es sich, mindestens zwei bis drei Übernachtungen einzuplanen. Hier findet ihr eine exklusiv zusammengestellte Auswahl der schönsten Unterkünfte in der Lüneburger Heide. Klickt einfach auf die einzelnen Zahlen, um auf die entsprechenden Unterkünfte zu kommen.

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Der schönste Wanderweg in Norddeutschland: Auf dem Heidschnuckenweg durch die Lüneburger Heide

 

Heidschnucken, den für die Lüneburger Heide so typischen Schafen, wird man auf dem Heidschnuckenweg immer wieder begegnen. Nicht nur deshalb gilt er als der schönste Wanderweg in Norddeutschland. Insgesamt ist er 223 km lang und führt von Hamburg (S-Bahnhof Neugraben) bis nach Celle (Celler Schloss) quer durch die gesamte Lüneburger Heide. Man muss natürlich nicht direkt die ganze Strecke abwandern. Es gibt insgesamt 13 Etappen für jeden Wander-Geschmack. Mehr über den Heidschnuckenweg findet ihr hier.

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Totengrund: Der schönste Sonnenaufgangsspot der Lüneburger Heide

 

Der frühe Vogel fängt den Wurm und spottet die schönsten Sonnenaufgänge. Zum Beispiel am Totengrund. Der Totengrund ist wahrscheinlich der schönste Sonnenaufgangsspot in der Lüneburger Heide. Der einzige Nachteil: Um dort hinzugelangen, muss man etwas früher aufstehen. Aus Hamburg fährt man etwa eine Stunde. Der nächstgelegene Parkplatz, der mir bekannt ist, ist hier. Von dort aus sind es noch etwa 3,5 km bis zum Totengrund. Dafür ist der Sonnenaufgang wirklich spektakulär. Insbesondere, wenn die Nacht ein wenig kälter war, steigt mit der aufgehenden Sonne der Morgennebel aus der Heide auf, was die ganze Szenerie fast ein wenig mystisch macht. Wem das jetzt ein wenig zu unheimlich ist: Keine Sorge! Am Totengrund gibt es keine Toten. Der Name stammt daher, dass die Heideflächen für andere Pflanzen oder Getreide als unfruchtbar und somit als „toter Grund“ herausstellten. 

 

Sonnenuntergang auf dem Wilseder Berg

 

Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang – das ist die Frage! Wenn ihr doch lieber ausschlafen möchtet und euch doch für den Sonnenuntergang entscheidet, solltet ihr zur Abenddämmerung unbedingt am Wilseder Berg vorbeischauen. Er ist mit knapp 170 Metern der höchste Berg (oder „Hügel“) im Naturschutzgebiet Lüneburger Heide und eines der Wahrzeichen der Region. Bei guter Sicht kann man von hier angeblich bis nach Hamburg schauen. Und auf jeden Fall den schönsten Sonnenuntergang in der gesamten Lüneburger Heide bestaunen. 

Startpunkt für den Weg auf den. Wilseder Berg ist das Dorf Wilsede. Von hier aus läuft man etwa 1,5 km. 

 

Wilsede: Mehr Heidedorf-Charme geht nicht

 

Apropos Wilsede: Wenn ihr den Wilseder Berg besucht, solltet ihr unbedingt auch in dem kleinen Heidedorf Wilsede vorbeischauen. Es zählt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in der Lüneburger Heide. In das autofreie Dorf kommt man ausschließlich zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit Kutschen. Startpunkt sind hierfür die Heidedörfer Undeloh, Niederhaverbeck oder Oberhaverbeck. Von dort aus kommt man nach etwa 4 km in Wilsede an. Das Dorf ist der perfekte Ausgangspunkt für Wanderungen durch die Heide. Insbesondere für Sonnenaufgangsspaziergänge in den Totengrund lohnt es sich, über Nacht zu bleiben.

 

Lüneburger Heide in Hamburg? Insider Tipp: Die Fischbeker Heide im Süden der Hansestadt

 

Die Heide zieht sich von Hannover im Süden bis nach Hamburg in den Norden. Und sogar innerhalb Hamburgs Stadtgrenze gibt es mit der Fischbeker Heide ein wunderschönes, kleines Stück Heide. Das Naturschutzgebiet Fischbeker Heide ist perfekt für alle Hamburger, die Lust auf einen kürzeren Ausflug oder Spaziergang haben. Parken kann man zum Beispiel hier. Von den S-Bahn Station Hamburg-Neugraben ist es außerdem nur ein kurzer Spaziergang bis in die Fischbeker Heide.

 

Übrigens startet hier auch der erste Abschnitt des Heidschnuckenwegs. Über 26 km läuft man von hier bis nach Buchholz in der Nordheide.

 

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Pietzmoor: Heide, Wald, Moor

 

Auch wenn die Lüneburger Heide für ihre Heidelandschaften berühmt ist, ist die Natur hier sehr vielfältig. Mit dem Pietzmoor gibt es hier eine über 8000 Jahre alte Moorlandschaft. Hindurch führt ein etwa 5 km langer Rundweg. Das Moor bietet einen wunderschönen Kontrast zur Heidelandschaft und ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Parken könnt ihr zum Beispiel hier. 

 

Undeloh: The heart of Lüneburger Heide (und Touristenmagnet)

 

Undeloh ist, insbesondere zur Heideblüte, voll mit Touristen. Hier gibt es alles, was das Heideherz begehren könnte. Heidehonig, Heidschnuckenfelle, Heidespargel, Heidebeeren, Buchweizen, Heidschnuckenfleisch und viele unterschiedliche Lüneburger Heide-Mitbringsel. Jährlich wird hier die Heideprinzessin gekürt. Außerdem starten viele der Pferdekutschen, die durch die Heide fahren hier. Ein Ort der ein Schauspiel der anderen Art bietet und uns das ein oder andere Lächeln entlockt hat. Ja, es ist sehr touristisch hier.

 

Am Ortsausgang von Undeloh gibt es aber einen Parkplatz, von dem man schöne Wanderungen und Spaziergänge in die Heide starten kann. Ein paar Schritte ab vom Hauptweg hat man die Heide auch wieder fast für sich alleine.

 

Lüneburg – City Life in der Lüneburger Heide

 

Wer die Lüneburger Heide besucht sollte unbedingt auch einen Stopp in der „Hauptstadt“ der Heide einplanen. Die Hansestadt Lüneburg ist meiner Meinung nach eine der schönsten Städte im Norden Deutschlands und hat der Lüneburger Heide ihren Namen gegeben. Bei einem Spaziergang durch die wunderschöne Altstadt kann man wunderbar durch Boutiquen und Cafés stöbern. Und auch abends ist in der Studentenstadt einiges los. Wenn man länger in der Region bleiben will, ist Lüneburg ein toller Ausgangspunkt für Touren und Wanderungen in die Lüneburger Heide.

 

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Die Anreise in die Lüneburger Heide

 

Mit dem Auto: Die Lüneburger Heide liegt zwischen Hamburg im Norden und Hannover im Süden. Sie lässt sich bequem mit dem Auto erreichen. Die Heideflächen sind autofrei. Öffentliche Parkplätze gibt es zum Beispiel in Undeloh, Niederhaverbeck, Oberhaverbeck oder Schneverdingen.

 

Mit der Bahn: Mit der Bahn reist man am besten über die Bahnhöfe Schneverdingen, Buchholz in der Nordheide oder Bispingen an. In der Saison (von Juli bis Oktober) gibt es ab diesen Bahnhöfen einen kostenlosen Heideshuttle. Diese Busse fahren nach dem Hop-On-Hop-Off-Prinzip durch die gesamte Lüneburger Heide. Fahrräder können mitgenommen werden.

 

Lüneburger Heide – Ein paar allgemeine Tipps

 

Die größten blühenden Heideflächen befinden sich zwischen den Heidedörfern Niederhaverbeck, Oberhaverbeck und Undeloh. Wenn ihr die Lüneburger Heide auf eigene Faust entdecken wollt, fahrt einfach dort hin, sucht euch einen Parkplatz und lauft ab dort los. Es gibt auch neben den „Hauptattraktionen“ viele wunderschöne Fleckchen, die teilweise komplett menschenleer sind.

 

Mehr Informationen über die Lüneburger Heide findet ihr auf der Website des Lüneburger Heide Tourismus. Mehr Informationen zu Ausflügen und Reisezielen in ganz Deutschlands findet ihr hier. Eine Auswahl an Ausflügen in und um Hamburg gibt es zum Beispiel hier. Und Bilder von einem unserer ersten Ausflüge in die Lüneburger Heide findet ihr hier. 😊

 

Habt ihr die Lüneburger Heide schon einmal besucht? Ich freue mich immer über Kommentare und Tipps. Folge mir für weitere Reisetipps außerdem gerne auf Instagram.

 

Jana Kalea

Jana ist Reise- und Lifestylebloggerin, Fotografin, Online Marketing Expertin und Generalistin. Hin und wieder ist sie in ihrer Wahlheimat Hamburg anzutreffen. Viel lieber ist die geborene Rheinländerin aber unterwegs. Am liebsten da, wo es warm ist. Natürlich immer mit Kamera und Macbook.

  1. Miriam says:

    Liebe Jana,
    Wie spannend – ich kenne zwar die Lüneburger Heide, aber außer Lüneburg keinen der von dir vorgestellten Orte! Ich dachte ja immer, dass Bispingen der totale Touristenmagnet ist, aber Undeloh scheint dem ja in nichts nachzustehen. Ich war übrigens zwar schon öfter da (wohne in Hannover und daher nicht allzu weit weg), aber noch nie zur Heideblüte, das steht noch auf meiner To-Do-Liste!
    Liebe Grüße von Miriam von Nordkap nach Südkap

    1. Jana Kalea says:

      Stimmt, von Hannover bist du ja auch nicht so lange unterwegs. Ich kenne Bispingen tatsächlich gar nicht – das liegt ja mehr so auf eurer Seite. 😄

  2. Jana says:

    Ich kenne die Lüneburger Heide bisher leider nur von Fotos! Aber sehenswert ist diese Gegend definitiv, wie mir deine Bilder gerade wieder beweisen! Meine Tochter und ich hatten in diesem Sommer keine Reise geplant – da kam privat zu viel dazwischen – aber so ein Ausflug in die Heide ist bestimmt in Zukunft mal drin!

    PS: Mein Lieblingsbild war das mit dem Hund!

    Liebe Grüße
    Jana

    1. Jana Kalea says:

      Ich muss ehrlich zugeben: Wenn ich nicht in Hamburg wohnen würde, wäre ich wahrscheinlich auch noch nie in der Heide gewesen. Aber es lohnt sich tatsächlich!

      Liebe Grüße

  3. Cornelia says:

    Das Heidekraut sieht einfach toll aus – wunderschön, wenn alles so violett blüht. Im Herbst hole ich mir auch immer ein Stück Heide in die Wohnung, es gibt Heidekraut ja ab September auch überall in den Gartenmärkten.

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