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7 Tipps gegen Herbstblues: Gut gelaunt durch Herbst

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Wer mir auf Instagram folgt weiß: Bereits mit dem dahinschwindenden Sommer neige ich zu Mimimi-Laune. Denn wenn ich mit einer Sache einfach nicht umgehen kann, ist es zu wenig Sonnenlicht. Und Kälte. Und ganz Nebenbei: Heizungsluft. Aber nachdem ich nun schon einige Herbste in Hamburg überlebt habe, habe ich mittlerweile einige Tricks und Tipps mit denen ich meinen Kopf und meinen Körper ein wenig austrickse und trotz grauem Wetter und Temperaturen unter 15 Grad nicht in ein tiefes schwarzes Loch falle. In diesem Beitrag findet ihr meine Tipps gegen Herbstblues.

Herbstblues, Herbstdepression oder einfach schlechte Laune? 

Ich bin mit meiner Abneigung gegenüber der kalten und dunklen Jahreszeit nicht alleine. Sobald die täglichen Sonnenunstunden zurück gehen und die Abende kürzer und kühler werden, macht sich bei einigen der Herbstblues breit. Und der zeigt sich nicht nur durch schlechte Laune. Fehlende Motivation, das Gefühl, trotz viel Schlaf immer müde zu sein und trotz drei morgendlicher Kaffee den Kopf am liebsten gemütlich auf die Schreibtischplatte betten zu wollen sind nur einige der Probleme, mit denen wir uns im Herbst herumschlagen. 

Und tatsächlich sind diese Dinge nicht nur „so ein Gefühl“, sondern haben einen biologischen Hintergrund. Hauptsächlich verantwortlich ist das fehlende Sonnenlicht. Dadurch produziert der Körper weniger Seretonin (auch bekannt als Glückshormon), weniger Vitamin D und mehr Melatonin (das Hormon, was für einen guten Schalf verantwortlich ist). Auch unsere innere Uhr orientiert sich am Licht. Wird es früher dunkel, signalisiert uns unser Körper unterbewusst, dass er Schlaf jetzt für eine gute Idee hält. 

Von einer richtigen Herbst- bzw. Winterdepression spricht mal laut ICD-10 wenn dieser Zustand über eine längere Zeit anhält und weitere, für Depressionen grundsätzlich charakteristische Symptome wie geänderte Stimmung, Reduzierung des Energieniveaus oder Ängstlichkeit hinzukommen. Wenn ihr das Gefühl habt, aus eurem „Herbsttief“ nicht mehr alleine herauszukommen, wendet euch auf jeden Fall an einen Arzt. 

7 Tipps gegen Herbstblues 

Ein mittelschweres Herbsttief ist jedoch völlig normal und halb so schlimm, wenn man weiß, wie man dagegen vorgehen kann. Hier kommen meine besten Tipps gegen Herbstblues.

Light it up – Es werde Licht! 

Versucht die täglichen Sonnenstunden aktiv zu nutzen. Wenn ihr euch eure Arbeitszeit selbst einteilen könnt, versucht Erledigungen wie zum Beispiel Einkaufen in die helle Tageszeit zu legen. Oder macht in eurer Mittagspause einen kleinen Spaziergang. Schon ein paar Minuten in der Sonne können euren Vitamin D. Speicher wieder auffüllen. 

Falls ihr es einfach nicht schafft, genügend natürliche Sonne abzubekommen, denkt über die Anschaffung einer Tageslichtlampe nach. Oder geht hin und wieder ins Solarium. In Maßen (!) kann euch auch die künstliche Sonne durch die graue Jahreszeit helfen. In einigen Sonnenstudios gibt es mittlerweile so genannte „Beautylights“. Diese bräunen deutliche weniger, sollen dafür aber eine regenerierende Wirkung auf die Haut haben. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert.

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Das „Sonnenvitamin“ Vitamin D

Ich bin grundsätzlich kein Fan von Nahrungsergänzungsmitteln. Oftmals hat unser Körper den Vitamin Haushalt besser im Griff als wir denken. Eine ausgewogene Ernährung und ein gesunder Lebensstil tragen dazu bei. Hin und wieder macht die gezielte Einnahme unterschiedlicher Vitaminpräparate jedoch Sinn. In den dunklen Wintermonaten kann die Einnahme von Vitamin D helfen, die Stimmung aufzuhellen. Wie immer in solchen Fällen gilt aber: Im Zweifelsfall lieber mit dem Arzt abstimmen, ob tatsächlich ein Vitamin D Mangel besteht und wie hoch die für euch optimale Dosierung ist. 

Sport an der frischen Herbstluft 

Sport ist bei schlechter Laune immer eine gute Idee. Wenn mir am Schreibtisch die Decke auf den Kopf fällt, gehe ich gerne eine Runde um die Alster joggen. Das hilft, den Kopf frei zu bekommen und stärkt ganz nebenbei auch die Abwehrkräfte. Aber auch Rad fahren, wandern oder ein Outdoor Bootcamp (mehr über verschiedene Sportkurse, auch an der frischen Luft findet ihr übrigens hier) sind Möglichkeiten, die Stimmung und das Immunsystem hochzufahren.

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Home sweet Home – Macht es euch gemütlich!  

Wenn wir nicht gerade das Glück haben, viel verreisen zu können, verbringen wir im Herbst in der Regel deutlich mehr Zeit Zuhause, als in den wärmeren Monaten. Daher lohnt es sich ein wenig Budget und Liebe in die Einrichtung zu stecken. Es muss nicht immer eine komplett Renovierung sein. Oft reichen schon ein paar kleine Accessoires aus, um frischen Wind in Wohnung oder Haus zu bringen und den Gemütlichkeitsfaktor zu erhöhen. Neue Kissenbezüge, kuschelige Decken oder Felle, ein neuer Teppich, herbstliche Dekoration (gekauft oder als DIY…) sind nur einige Möglichkeiten. 

Zelebriert den Herbst wie die Profis!

Es gibt tatsächlich Menschen, die sich alljährlich auf den Herbst freuen. Menschen, die es gar nicht erwarten können und bereits Ende August die Herbstdekoration auspacken und den pünktlich zum ersten September die erste Pumpkin Latte oder Kürbissuppe zelebrieren.

Zelebrieren ist hier übrigens das Zauberwort. Und das können wir uns abschauen! So viel Begeisterung und Liebe zum Herbst steckt an. Und wenn man erst einmal anfängt, sich mit herbstlichen Duftkerzen einzudecken, Kürbishöfe zu besuchen und sich eine Spotify Herbstplaylist zusammenstellt, dann schafft man es irgendwann auch ausgestattet mit bunten Gummistiefeln, Friesennerz und Regenschirm den Regen ganz okay zu finden. Manchmal. Und sonst gibt es immer noch heiße Schokolade mit Sahne und Marshmellows! 

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Nicht vergessen: Wir Menschen sind soziale Wesen! 

Auch wenn du im Herbst das Gefühl hast, dass du dich am liebsten nur noch im Bett verkriechen willst und dich dem Herbstblues hingeben willst: Don’t do it! Natürlich kann man sich ein oder zwei Tage Netwing Binge Watching oder ein gutes Buch gönnen. Aber bleib aktiv, triff dich mit anderen Menschen und bleib ein soziales Wesen. Auch wenn es manchmal nicht so leicht ist, sich aufzurappeln: Gemeinsame Aktivitäten sind schön. Das haben wir spätestens in diesem Jahr gelernt. 

Nutzt die Herbstzeit produktiv 

Wenn alle Stricke reißen und ich nicht rausgehen will, keine Menschen sehen will und nicht das Gefühl habe, dass es irgendetwas gibt, was meine Laune verbessern könnte, funktioniert eines immer: Ich stürze mich in Arbeit. Erledige richtig ätzende To Do’s und gebe alles, um die Zeit zu nutzen. 

Je mehr Dinge du erledigst, während es draußen kalt, grau und düster ist, desto mehr Zeit hast du, wenn die Sonne heraus kommt und die Temperaturen wieder wärmer werden. 

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Habt ihr weitere Tipps gegen Herbstblues? Seid ihr überhaupt anfällig für ein Herbsttief oder gehört ihr zum Team #Herbstliebe? Erzählt mal!

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Jana Kalea

Jana ist Reise- und Lifestylebloggerin, Fotografin, Online Marketing Expertin und Generalistin. Hin und wieder ist sie in ihrer Wahlheimat Hamburg anzutreffen. Viel lieber ist die geborene Rheinländerin aber unterwegs. Am liebsten da, wo es warm ist. Natürlich immer mit Kamera und Macbook.

  1. Jana says:

    Ich bin leider sehr anfällig für das Herbsttief! Schon wenn sich der Sommer dem Ende entgegen neigt, werde ich traurig und fange an, die Sonnenstrahlen zu vermissen. Ich merke auch seit ein paar Wochen, wie mir die Wärme fehlt, das Tageslicht, die Bewegung, weil es nach der Arbeit schon dunkel ist und dann die abendlichen Spaziergänge ausfallen! Und dank Corona leidet auch mein Sozialleben momentan enorm! Aber für heute habe ich mir fest vorgenommen, mal wieder durch den Wald zu spazieren, vielleicht finde ich unterwegs ein paar Pilze, die muntern mich definitiv auf 🙂

    Liebe Grüße
    Jana

    1. Jana Kalea says:

      Ich kann dich so verstehen. Mir geht es da ähnlich. Schon im September werde ich nervös, weil ich weiß, dass der Winter vor der Tür steht. Bis Ende Oktober gehts dann noch irgendwie, aber ab November wird es ungemütlich. Ganz besonders in diesem Jahr! Ich habe das Glück, dass ich meine Arbeitszeit meist recht frei einteilen kann, und so tagsüber ein paar Stunden Licht abbekomme und dafür wenn es dunkel ist am Schreibtisch sitze. Aber trotzdem… Ich drücke uns allen die Daumen, dass dieser Winter schnell umgeht. ❤️

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